Jörg Tacke

ArtVertising - Die Verbindung von Art und Advertising - Auszug Projekte:
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Februar 2015
VFB STUTTGRAT – DUNKELROT MAGAZIN

Der VfB als Pop-Art Der Klub mit dem roten Brustring im Andy-Warhol-Stil: das hat der 1971 am Niederrhein geborene Künstler Jörg Tacke mit seiner limitierten VfB Kunstdruckserie geschafft. Die drei Motive „Stuttgart Landeshauptstadt“, „Wappen“ und „Mythos/Tradition“ verdeutlichen kunstvoll, was den VfB ausmacht. Im Interview spricht der Fußballfan über seine Werke und den VfB.

Hallo Herr Tacke, Sie sind in Rhede, Westfalen, aufgewachsen. Wie kommt man dort zum Fußball? Jörg Tacke: „Rhede liegt direkt an der holländischen Grenze. Bei WM-Spielen Deutschland gegen Holland, da war immer was los.“

Wie würden Sie Ihre Verbindung zum Fußball beschreiben? Jörg Tacke: „Ich habe selbst gespielt, Vorbilder gehabt. Es ist ein ehrlicher Sport, mit Emotionen, die mich begeistern. Kampfschweine sind meine Lieblingstiere. (schmunzelt) Die Dynamik des Spiels ist auch faszinierend, außerdem ist es nicht planbar. Darüber hinaus geht es nicht nur um reine Taktik, man hat immer die Chance auch über den Kampf und den Ehrgeiz wieder ins Spiel zu kommen. Außerdem gehören auch das Publikum und die Fans einfach dazu. Denn: was wäre Fußball ohne Fans. Das ist wie Currywurst essen ohne Hunger.“

Und was hat Ihnen die Kunst schmackhaft gemacht? Jörg Tacke: „In der Jugend habe ich mich als Karikaturist und T-Shirt-Designer betätigt. Wegen der Karikaturen wäre ich fast von der Klosterschule geflogen. Das war spannend und hat mich deshalb weiter angepiekst. Im Studium habe ich meine künstlerische Tätigkeit über Stipendien und Zeichnen bei Professor Rolf Escher vertiefen können…“

Sie haben Kunst also als Amateur und als Profi kennengelernt. Machen Sie bitte einmal Werbung für Ihre eigene Kunst. Jörg Tacke: „Ich sehe mich als ‚Art-Vertiser‘ – gemeint ist damit die Verbindung von Art, also Kunst, und Advertising, also Werbung. Andy Warhol war eine der ersten und ist sicherlich die bekannteste Person, die Kunst und Werbung miteinander verbunden hat. Als Art-Vertiser arbeite ich für Unternehmen und Institutionen – hierüber habe ich Möglichkeiten, eine künstlerische Interpretation von Werten, Traditionen oder Emotionen zum Ausdruck zu bringen. Das funktioniert natürlich auch beim Fußball: ‚Fußball ist Kunst!‘, wie man regelmäßig sehen kann.“

Und warum eignet sich der VfB als Kunstobjekt? Jörg Tacke: „Weil der VfB eine lange Historie hat und eine starke Marke der Region ist.“

Wofür steht diese Marke? Jörg Tacke: „Wofür der VfB stehen will, ist das Eine. Das Andere ist einfach das, wie er ist. Es spielen mehrere Faktoren eine Rolle: die Tradition. Die Menschen. Der Verein. Die Region. Aber vor allem der Moment. Mal gewinnst du, mal verlierst du – und entscheidend ist, wie man in beiden Situation damit umgeht.“

Von woher haben Sie Ihre Inspiration für die Kunstdrucke genommen? Jörg Tacke: „Als Fußballfan über die Medien sowie als Besucher der Stadt und des Vereins. Ich habe die Stuttgarter Luft geatmet.“

Was zeichnen die VfB Kunstdrucke aus? Jörg Tacke: „Das soll der Betrachter entscheiden. Ich lass meinen Dingen freien Lauf, und dann kommt da etwas heraus. Das ist wie ein Fußballspiel, dauert nur länger.“ (lacht)

 

 

 

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Februar 2015
HAMBURGER MORGENPOST

Blue Devils lieben neue MOPO-Poster
Die Blue Devils Jens Willmann, Andreas Pohlmann, Pressesprecher Ralph Marko, Mirko Boll und der Künstler Jörg Tacke (v.l.)
Die Blue Devils Jens Willmann, Andreas Pohlmann, Pressesprecher Ralph Marko, Mirko Boll und der Künstler Jörg Tacke (v.l.)
Foto: Florian Quandt

Die neuen „Pop Art“-Poster der MOPO sind im Handel – und die Footballer von den Hamburg Blue Devils sind die Ersten, die sich über die Trilogie freuen konnten.

Künstler Jörg Tacke überreichte den Spielern die exklusive Edition, die Motive der Stadt zeigt. Während der Signierstunde in den Tanzenden Türmen auf St. Pauli herrschte riesiger Andrang. Rund 70 Trilogien der auf 999 Exemplare limitierten Edition wurden bereits verkauft.

Jörg Tacke
Februar 2015
Was Kunst und Bratkartoffeln gemeinsam haben

Der Künstler Jörg Tacke im Portrait
Lokal und regional weitgehend unbekannt, arbeitet der Künstler Jörg Tacke für namhafte nationale und internationale Kunden. Aktuell hat er die neue HSV-Art-Edition erstellt. In einem Austausch legte Jörg Tacke seine Sichtweisen zu Mechanismen des Kunstmarktes sowie zu seinem Schaffen dar.

Jörg Tacke, Sie sind aktuell mit Ihren verschiedenen Art-Editionen deutschlandweit sehr erfolgreich, insbesondere widmen Sie sich regelmäßig auch regionalen Projekten?
Es gibt so viele Alltagssprüche: Mit zunehmendem Alter gewinne ich den Eindruck, dass viele von denen zumindest ein Fünkchen Wahrheit beinhalten - man kennt ja den mit "dem Propheten und dem eigenen Land“. Es war immer schon so, dass ich mit meiner Kunst in einer sehr engen Nische unterwegs war. Aktuell befasse ich mich beispielsweise sehr intensiv mit dem Segment „Fussball“ und stelle mit meinen Bildserien diesen Sport, diese Leidenschaft in den Kontext, bilde Geschichte oder Erfolge ab.

Somit sind wir schon recht tief im Thema: "Kunst kommt von Können“, steht dem Beuys´schen Ansatz gegenüber, demnach „jeder ein Künstler“ sei. Kunst kommt von Können - sehen Sie diesen Ansatz eher kritisch? Wird dadurch nicht auch Kreativität begrenzt?
Meiner Meinung nach ist diese Frage nicht eindeutig mit einem Ja oder Nein zu beantworten. Vielleicht kommt man einer Antwort recht nahe, wenn man ein wenig abstrahiert: Wenn ich irgendwo auswärts in einem Restaurant zum Essen gehe, dann könnte ich höchstwahrscheinlich die Qualität der Karte bzw. des Essens bewerten, wenn man mir ausschliesslich die üblicherweise einem Gast vorgesetzten Bratkartoffeln zur Verkostung bringt.

Jetzt kann ich Ihnen nur bedingt folgen: Was haben Bratkartoffeln und Kunst gemeinsam?
Meiner Auffassung nach eine ganze Menge: Es gibt gewisse Standards, die man beherrschen muss, wenn man sich an "die spezielleren Sachen" herantasten möchte. Wenn wir beim Kochen bleiben, dann bin ich persönlich der Auffassung, dass man zunächst einmal in die Lage versetzt werden muss, einen Standard wie von mir aus die „Bratkartoffeln“ so anzurichten, dass der Bekochte davon begeistert ist. Sie werden kaum einen Sternekoch finden, der nicht auch in der Lage ist, hervorragende Bratkartoffeln zu machen, obwohl er diese in der Regel nicht auf der Karte hat.

Was bedeutet das bezogen auf Kunst?
Das Zeichnen wurde früher von der sprichwörtlichen Pike auf gelernt. Wenn man in der Lage war hervorragende Zeichnungen zu erstellen, erst dann, dann wurde jemandem erlaubt, dass er (wieder) reduziert und abstrahiert arbeitet. Von Picasso stammt der Spruch, er habe Zeichnen gekonnt wie die Klassiker der italienischen Schule, aber sein Leben lang habe er daran gearbeitet, Dinge wieder so einfach darzustellen, wie es einem Kind gelänge. Er bringt damit meiner Auffassung nach zum Ausdruck, worum es geht, wenn man besondere Dinge schaffen möchte: Zunächst muss man die „Basics" beherrschen - also bitte mit den Bratkartoffeln anfangen und nicht mit dem komplizierten Gericht… In Kenntnis bzw. unter Beachtung der Basics erhält man wertvolle Kreativität, ohne diese zu beschneiden!

Als Stipendiant der Aldegrever-Gesellschaft wurde Ihr Talent bereits in jungen Jahren erkannt: Warum sind Sie -meiner Wahrnehmung nach- den künstlerischen Weg nicht konsequent weiter gegangen?
Dafür gibt es nicht „den einen Grund“, sondern eine Vielzahl. Entscheidungen trifft man auf Basis von Informationen, die man zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Verfügung hat: Nach dem Studium und meinen Stipendien war ich an einem Punkt angekommen, an dem eine Einscheidung getroffen werden musste, insbesondere auch aufgrund recht trivialer Bedingungen, wie sie beispielsweise die anstehende Zahlung der Wohnungsmiete oder ähnliches bieten. Im Rahmen der Stipendien hatte ich Gelegenheit Künstlerkollegen kennen zu lernen, die bemerkenswerte Arbeiten, die ein bemerkenswertes Werk abgeliefert haben. Dieses korrelierte nur in Ausnahmefällen mit der eigenständig geschaffenen wirtschaftlichen Situation des Künstlers. Von meinem Können waren die Förderer der Stipendien bzw. die Jurys ja scheinbar überzeugt. Also musste ich „nur noch“ den Mut aufbringen, alles auf eine Karte zu setzen, um konsequent als Künstler wahrgenommen zu werden.

Welchen Weg hielten Sie für die passendere Alternative?
Bereits während des Studiums war ich für Werbeagenturen tätig und fand es sehr spannend zu beobachten, wie Märkte und Kunden „funktionieren“. Hier sind, auch meiner heutigen Einschätzung nach, Kräfte oder Mechanismen am Werk, die sehr ähnlich wirken wie in der „Kunst“: Wenn man sich mit Erfolgreichen -wie auch immer man die definiert- austauscht, wird man irgendwann den Spruch zu hören bekommen, dass sich Qualität immer durchsetzt - hierzu dann gerne auch noch einmal der Bezug zu den vorgenannten Bratkartoffeln… Ich wollte von Beginn an Qualität liefern: Qualität liefern zu können, hat aber auch einen (Einstands-)Preis. Das muss man sich wiederum leisten können. So entschied ich mich parallel Kunst zu machen, diesen Luxus erarbeitete ich mir, indem ich ins Agenturgeschäft einstieg. Relativ schnell wurde ich zunächst Creative Director, später auch Geschäftsführer einer Agentur, was mir ermöglichte, losgelöst von Anforderungen des Marktes bzw. ohne weitere Vermarktung meiner Kunst gut leben zu können. Die Erstellung von Kunst musste in meinem Fall also nie wirtschaftlichen Anforderungen genügen, sondern entwickelte sich entsprechend meiner Betrachtungsweisen. Das sehe ich heute als großen Luxus an. Und genau vor diesem Hintergrund habe ich nun die Möglichkeit mich mit den Projekten zu befassen, die mich wirklich begeistern.

Was ist das Besondere an der von Ihnen geschaffenen Kunst?
Vieles scheint sich sprichwörtlich zusammen zu fügen: Bei Professor Escher habe ich seinerzeit gezeichnet, gezeichnet und gezeichnet… Ich habe mich mit Siebdruck befasst, habe den Einsatz bzw. die Umstellung zu den digitalen Verfahren begleitet und auch diese Entwicklung sehr nah mitbekommen. Diese neuen Möglichkeiten haben mich sehr beeindruckt, da sie sehr viele neue Chancen und Möglichkeiten für mich als Künstler bieten. Ich bin anfänglich keiner Diskussion aus dem Wege gegangen, wenn es darum ging, den Einsatz digitaler Medien in der Kunst zu rechtfertigen: Vor etwa 40 bis 50 Jahren gab es die Situation, dass Andy Warhol als einer der ersten Künstler industrielle Druckverfahren, nämlich den damals in der Industrie verwendeten Siebdruck in der Kunst etablierte: Die damals als renommiert geltenden Künstler und noch mehr die Kunstkritiker haben die Nase gerümpft - heute ist das ein anerkannter Standard! Das Besondere an den von mir geschaffenen Editionen und Unikaten ist, dass ich diese unter Verwendung druckgrafischer Elemente, unter Einbindung von Crossover aus den Bereichen Zeichnen und Grafik Bildmotive entwickeln kann. Diese tragen (m)eine typische Handschrift und bilden unsere aktuellen Entwicklungen ab. Ein Stück weit findet so eine Interpretation des Lifestyles statt, genau wie beim Kochen: Dort haben sich die Speisekarten auch verändert und das „Schnitzel Hawaii“ wird man zunehmend seltener finden - nur gute Bratkartoffeln, die bleiben Klassiker der Speisekarte....

Zur Person Jörg Tacke wurde 1971 im westälischen Rhede geboren und lebt seit seinem Grafik-Design-Studium in Münster. Jörg Tacke ist Geschäftsführender Gesellschafter einer Medienagentur, die namhafte nationale und internationale Marken berät. Mit diversen Kunstpreisen und Stipendien wurde sein Talent bereits früh erkannt und gefördert. Aktuelle Arbeiten sind insbesondere durch deren modularen Bildaufbau gekennzeichnet. Hierbei werden oftmals verschiedene künstlerische Gestaltungs- und Ausdrucksformen miteinander kombiniert. Jörg Tacke ist verheiratet und Vater einer Tochter.

 

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Februar 2015
Münchner Merkur

Tradition trifft Moderne Garmisch-Partenkirchen - Der Künstler Jörg Tacke gestaltet die limitierte Kunstdruck-Edition „Garmisch-Partenkirchen is(t) Best of the Alps“. Bilder sind ab sofort erhältlich. Als Edwin Henel und Fritz Uhlich vor Jahrzehnten Werbe-Plakate für Garmisch-Partenkirchen erstellten, dürften diese mit ihrer progressiven Farbenfreude als recht ungewöhnlich gegolten haben. Heute sind die Motive Klassiker, die als Reproduktionen in Form von Postern oder Postkarten immer noch Verwendung finden. Der Künstler Jörg Tacke erstellt „Klassiker von morgen“.

Nachdem er für den DFB anlässlich der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft die „Offizielle DFB-Kunstdruck-Edition“ gestaltet hat, widmete er sich nun dem Thema „Best of the Alps“ und entwarf ungewöhnliche Bilder. Ähnlich wie ihre historischen Vorgänger fallen auch diese auf. Garmisch-Partenkirchen ist der einzige deutsche Ort in dem europäischen Verbund der Alpenorte. Mit dem Ziel, diese Besonderheit in Abstimmung mit Tourismusdirektor und „Best of the Alps“-Vorstand Peter Nagel zu visualisieren, entstanden drei Motive, die sowohl als Einzelmotiv oder sich ergänzend als Trilogie ihre Wirkung erzeugen. Bei dem Kunstdruck mit dem Titel „Garmisch is(t) Best of the Alps“ tritt der Ort beziehungsweise seine Umgebung sowie die Historie in den Vordergrund. Das Motiv „Garmisch-Partenkirchen ist Wa(h)re Natur“ arbeitet derweil eher mit Typologien, das heißt für die Region typischem. „Garmisch-Partenkirchen ist ganz viel Herz“ trägt dieses im Mittelpunkt, flankiert vom Zugspitzmassiv. „Für meine Motive im Pop-Art-Stil ist der modulare Bildaufbau üblich, bei dem man auch nach längerer oder regelmäßiger Betrachtung noch Neues entdecken kann“, erklärt Tacke. „Ein Branding findet dabei zum einen über die Verwendung des „Best of the Alps“-Logos statt. Zum anderen wurde eine Art Stempel mit der GaPa-Silhouette entwickelt.“ Bei der Gestaltung dieses Signets, das sich in allen drei Motiven wiederfindet, nutzte ihm sicher sein Grafik-Design-Studium. Die erste Resonanz auf die Trilogie von Seiten der Marktgemeinde freute Tacke sichtlich. Ganz offen erklärte Zweiter Bürgermeister Wolfgang Bauer (CSU): „Wenn mir die Motive nicht so gut gefallen würden, würde ich sagen, ich finde sie interessant.“ Bei der Übergabe der Nummer eins aus der Kunstdruck-Edition meinte Bauer aber ganz spontan: „Vielleicht sollten wir eine Ausstellung machen.“ Dieses ehrliche Lob begeisterte auch den Künstler. Insbesondere deshalb, weil der Rathaus-Vize noch anmerkte, dass er die Arbeiten „wirklich sehr gelungen findet.“ ( tab)

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